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Gründe für Public Relations

Vereine, Verbände, Bürgerinitiativen oder NGO’s (NonGovernmental-Organizations, dt. Nichtregierungsorganisationen) leben davon, ihre Botschaften, Leistungen oder Angebote in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Doch in vielen Vereinen, insbesondere in denen mit langjähriger Tradition, ist das Bewusstsein nicht vorhanden oder in Vergessenheit geraten, aktiv mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Dabei gibt es gute Gründe für PR (Public Relations, in dt. vergleichbar mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit).

Fragt man Vereine oder Verbände, wie sie ihre Public Relations, also die Beziehungen zur Öffentlichkeit, gestalten, so stellt man fest, dass  sie oft nur mit niedriger Priorität gepflegt werden.  Man wolle sich erst um „die wichtigen Dinge“ im Verein kümmern. Wenn dann noch Zeit bliebe, kümmere man sich um die Außendarstellung. Dazu bliebe aber meist keine Zeit.  Diese Einstellung ist keine Seltenheit.

Und immer wieder bekommt man zur Antwort, dass man keine Öffentlichkeitsarbeit mache, weil man das nicht brauche oder, noch extremer, dies  verschwendete Zeit und Energie sei.

Dabei gibt es Gründe genug, warum Public Relations in Vereinen, Verbänden, Initiativen und NGO’s Sinn machen und meist unbedingt notwendig sind.

Erfolg ist also abhängig von öffentlicher Resonanz.

Ohne eine aktive Kommunikation mit der Öffentlichkeit können weder der Vereinszweck, die „Leistungen“ des Vereins noch die Vorzüge einer Mitgliedschaft bekannt gemacht werden.

Gerade Vereine, die im Wettbewerb mit anderen gleichgerichteten Vereinen oder mit privaten Anbietern stehen, können sich mit Public Relations Vorteile in der öffentlichen Wahrnehmung verschaffen und für ihre Angebote werben.

Dem Mitgliederschwund entgegensteuern

Es ist keine Seltenheit, dass Vereinen aufgrund des demographischen Wandels, der Zersplitterung der Gesellschaft und wegen einer Fülle von Alternativangeboten schwere Nachwuchssorgen plagen. Ältere Mitglieder sind nicht mehr aktiv oder sterben weg, sodass der Verein von immer weniger Schultern getragen werden muss. Um dem Mitgliederschwund und dem Mangel an Nachwuchs entgegenzusteuern, kommt man an Public Relations nicht vorbei.

Sponsoren gewinnen und Spenden sammeln

Viele Vereine können ihre Aktivitäten nicht allein durch Mitgliedsbeiträge bestreiten. So müssen neue Einnahmequellen erschlossen und Sponsoren gewonnen werden. Nur, welcher Sponsor engagiert sich finanziell an einem Verein, der nicht öffentlich stattfindet. Selbst, wenn man im Sport oder bei Kulturveranstaltungen Bandenwerbung verkauft, so braucht der Werbende die Gewissheit, dass Zuschauer die Veranstaltung  besuchen und die Presse oder die elektronischen Medien darüber berichten.

Selbst Mäzene, die aus privater Überzeugung spenden und keine Sponsoring ziele mit Ihrem finanziellen Engagement verfolgen, müssen zuerst einmal wissen, dass es den Verein überhaupt gibt. Und groß angelegte Spendenkampagnen bzw. Fundraising-Kampagnen können wiederum nur erfolgreich sein, wenn die angesprochene Zielgruppe weiß, für welche Ziele ein Verein oder eine Initiative steht. Dies ist insofern besonders wichtig, da der Wettbewerb um Spenden immer härter wird.

Events werden zu „Nicht-Ereignissen“, Veranstaltungen bleiben unbesucht

Es wird klar, dass Ereignisse, von denen niemand weiß, „Nicht-Ereignisse“ sind. Veranstaltungen, von denen keiner weiß, bleiben unbesucht. Erfolg ist also abhängig von öffentlicher Resonanz. Dazu muss aktiv die Öffentlichkeit informiert werden.

Das sinnvollste Engagement nützt wenig, wenn die Öffentlichkeit davon keine Kenntnis hat.

Die Beziehungen zur Öffentlichkeit (Public Relations) sind deshalb Grundvoraussetzung für beispielsweise den nachhaltigen Erfolg einer Nachwuchs- Kampagne, das langjährig erfolgreiche Bestehen eines Vereins, eine gut besuchte Veranstaltung oder einen Spendenaufruf, der erfolgreich Spenden akquiriert.

Verdiente Mitglieder werden mit Öffentlichkeit belohnt

Es ist in vielen Vereinen gute Tradition, dass langjährige und besonders aktive Mitglieder geehrt werden. Dazu gibt es meist eine Urkunde, warme Worte, manchmal auch ein Geschenk.  Ein besonderer Moment für die geehrten Mitglieder wird die Ehrung dann, wenn ein Pressevertreter an der Ehrung teilnimmt und Fotos schießt. Nicht wenige davon blättern in den nächsten Tagen interessiert die Tageszeitung durch oder suchen im Internet nach einem entsprechenden Bericht.

Erscheint dann das Foto wird die Ehrung öffentlich. Und die meisten Geehrten erfüllt dies mit Stolz. Denn sie erfahren öffentliche Anerkennung. Der Schritt von einem kleinen internen Kreis der Vereinsmitglieder zur öffentlichen Wahrnehmung stellt für viele eine ganz besondere Belohnung dar, die ihnen Motivation gibt, sich auch weiterhin für den Verein einzubringen und aktiv zu engagieren.  Ohne die Öffentlichkeitsarbeit bzw. in diesem Fall die erfolgreiche Pressearbeit wäre dies nicht gelungen.

Public Relations unterstützen Mitgliedbeziehungsmanagement

So wie im Geschäftsleben die Beziehungen zum Kunden gepflegt und gesteuert werden (Customer Relationship Management (CRM), dt. Kundenbeziehungsmanagement), so können die Public Relations Vereine dabei unterstützen, die Beziehungen zu den Mitgliedern zu pflegen. Es wird deutlich, dass die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) auch im Mitgliederbeziehungsmanagement bzw. Member Relationship Management (MRM) eine wichtige Rolle spielt, die weit über Pressefotos von Jubilaren hinausgeht.

Das Bild in der Öffentlichkeit aktiv gestalten

Selbst Fußball-Bundesliga-Vereine, die keinen Mangel an medialer Aufmerksamkeit zu beklagen haben, kommen nicht daran vorbei, Inhalt, Art und Tonalität der Berichterstattung durch eine konsequente und der Aufgabe entsprechend professionelle Öffentlichkeitsarbeit zu steuern und zu beeinflussen. Im Krisenfall wird umgekehrt der Berichterstattung und der öffentlichen Wahrnehmung entgegengesteuert und der Außendarstellung eine neue Richtung gegeben. Eines gilt für Profis oder Amateure,  Bürgerinitiativen oder NGO’s gleichermaßen. Mit Public Relations lässt sich das Bild in der Öffentlichkeit aktiv gestalten.

 

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